Hallo, ich hatte einen lieben treuen Goldretriever namens Gino. Er ist 13 Jahre alt geworden. Er kam von heute auf morgen nicht mehr hoch, aß nix mehr, trank nix mehr. Nahm am Schluss nur seine über alles geliebten Zwiebäcke an. Etwas natürlich in Maßen. Dann gings zum Tierarzt. Er wurde eingeschläfert. Mir brach es das Herz.
Habe jetzt 2 andere Hunde an meiner Seite, aber keiner von ihnen kann da mithalten.
Er war ein treuer Freund. Noch treuer als manche Menschenfreunde es je waren. Er war immer an meiner Seite. Ging mit mir durch dick und dünn, obwohl er ein Familienhund war. Er war für jeden von uns da.
Wenn ich mich mit meiner Schwester zankte, stellte er sich zwischen uns, um MICH zu beschützen. Wenn mir jemand auf den Hintern haute, knurrte er ihn an, denn das mochte er rein gar nicht.
Wenn wir Gassi gingen und er ein Brötchen auf dem Baum hoch oben sah, kam nicht dran und schüttelte solange an den Ästen, bis es herunterfiel. Oder wenn er etwas auf der Straße sah, was er nicht essen sollte, wir ihn nicht liessen und er sich das noch bis zum nächsten Tag merkte, obwohl wir es längst vergessen hatten und es sich schnappte.
Er drehte alleine seine Runden, wenn die Garage vergessen wurde zuzumachen und er so durch den Garten und durch diese auf die Straße gelangte. Er kam immer wieder. Manchmal waren die Ausflüge auch länger. Bis an die Buga in Gelsenkirchen fand mein Vater ihn dann zeitungslesenderweise … ohne dafür Eintritt zu bezahlen.
Kaninchen, die wir zuhause hatten, nahm er die Angst vor Hunden, indem er sich immer wieder ein Stück näherte. Wie in der Geschichte „Der kleine Prinz mit dem Fuchs“ es der Fall war. Jeden Tag näherte er sich ein Stück. Erst lag er in der Küche, dann im Flur, dann im Wohnzimmer, schließlich machte er Platz am Hasenkäfig und der Hase haute nicht mehr ab. Irgendwann ließ er sich dann von ihm abschlecken.
Ich könnte noch einiges berichten, mehr fällt mir grad nicht dazu ein.
Möchte hiermit nur sagen: Ohne Hund ist man doch irgendwie allein.
Autor: Solapo, 07.09.2010
danke 🙂
Hallo Solapo,
ohne Hund ist man wirklich oft alleine. Dein Verlust tut mir sehr Leid, Deine Geschichte und Erinnerungen werden zum Glück immer da sein.
Viel Kraft!
Tobi