Die Leinenführigkeit bei Damian war bereits seit dem Welpenkurs ein Thema. Die Trainerin demonstrierte an ihm, wie man durch „tanzen“, also den spontanen Richtungswechsel die Aufmerksamkeit des Hundes erlangt und Hund nach kurzer Zeit willig und freudig und ohne zu ziehen an der Leine geht. Aber bereits nach wenigen Minuten des lächerlich Machens drückte Frau Trainerin mir die Leine mit den Worten „Na da werden Sie noch richtig Spaß bekommen“ wieder in die Hand und demonstrierte die Trainingseinheit lieber mit einem anderen Hund.
Kurz: Das Thema des ordentlich an der Leine gehen verfolgt uns nun seit 5 Jahren – das Problem ist inzwischen nur, dass Damian ein kraftvoller Athlet geworden ist, dem man einige Kilo Körpergewicht entgegen stellen muss, will man nicht machtlos ins Unterholz gezogen werden. Ich hatte mal eine 8m-Flexleine. Gerade beim Joggen brachte sie ausreichend Entspannung, aber eines Tages ist sie einfach durchgerissen. Und ein Problemlöser war sie letztlich auch nicht, bestenfalls ein Problemminderer. Also muss eine bessere, eine echte Lösung her. Nach ausgiebigen Recherchen im Internet und der kurzen Lektüre eines guten Buches zum Thema Leinenführigkeit (dessen Ende des zweites Kapitels ich nie erreicht habe) habe ich mich nun entschlossen, als ersten ernsthaften Versuch der etwa 23 Euro teuren Methode „Ich binde mir meinen Hund am Oberschenkel fest“ eine Chance zu geben.