Dexter und die Hundeschule

Dexters DogStory Nr.3

 

Hallihallo

Dexter und ich waren letzte Woche in der Hundeschule und leider hat mir das alles nicht ganz so gut gefallen. Darum haben wir uns jetzt noch einmal eine neue gesucht und werden morgen Mal dort schnuppern gehen. Den Termin bei der Trainerin habe ich übrigens wieder abgesagt, da wir mittlerweile Probleme gemeinsam wunderbar in den Griff bekommen. 🙂

Zur Zeit läuft es mit Dexter sehr gut. In der Wohnung kommt er schnell zur Ruhe und hat nur noch selten seine ‚dollen fünf Minuten‘. In denen wird dann aber auch alles auf den Kopf gestellt. Ich habe es die letzte Zeit immer mit striktem Verbot und ausdrücklichem ‚Nein‘ versucht und die Dinge die er rumgetragen oder zum Spielen benutzt hat (am liebsten meine Wolldecke) durch seine Spielsachen ausgetauscht. Leider hatte das nicht so viel Erfolg. Darum bin ich nun dabei ihn zu ignorieren. Ich schimpfe nicht, ich gucke ihn nicht an wenn ich meine Schuhe aus seinem Maul ziehe und ich reagiere auch nicht auf auffordendes Bellen. Ich bin Mal gespannt ob das so klappt.

Was ich aber rausgefunden habe: ‚Einfrieren‘ wirkt Wunder. In fast allen Bereichen. Wenn Dexter Mal über die Küchenablage schauen möchte was ich denn da so lange an seinem Napf brauche, verharre ich einfach in meiner Bewegung und mache gar nichts mehr. Dabei muss man natürlich gut aufpassen, dass das Futter ausser Reichweite des Hundes steht und auch sonst nichts interessantes in Erreichbarkeit ist. Am Anfang war Dexter einfach nur irritiert aber mittlerweile stehen seine vier Pfötchen blitzschnell wieder auf dem Boden. Auch beim spazieren gehen, sobald er der Meinung ist in die Leine beißen zu müssen, friere ich in meiner Bewegung ein und gehe erst weiter wenn er die Leine in Ruhe lässt.

Fleißig weiter üben

Wir üben weiterhin fleißig unseren Rückruf, indem ich mich beim spazieren gehen immer Mal wieder verstecke. Ziel dabei ist es, dass Dexter mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleibt. Tatsächlich wird es von Tag zu Tag schwieriger einen Moment abzupassen, indem ich unbemerkt hinter einem Busch verschwinden kann.

Außerdem rufe ich ihn regelmäßig sobald er sich zu weit entfernt oder an einer Stelle verdächtig lange stehen bleibt. Ich rufe nicht öfter als zwei Mal, dann drehe ich mich um rufe ‚tschö‘ und gehe. Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass der Trick bei Hunden funktioniert, aber Dexter kommt. Mal früher, Mal später. Das ganze klappt nur leider nicht, wenn er etwas besonders schmackhaftes wie Katzen- oder Pferdehinterlassenschafften findet. Da habe ich auch noch keine optimale Lösung gefunden ausser wie eine Irre zu ihm zu rennen, ‚Nein‘ zu schreien und mit meinen Füßen die Stelle zu versperren. Also falls jemand eine Idee hat immer her damit 🙂

Nebenbei bestärken wir den Blickkontakt zwischeneinander positiv durch den Clicker und Leckerlies. Das ist tatsächlich etwas anstrengend, da ich beim Spazierengehen gerne Mal in Tagträume abdrifte, gerade am Anfang aber jeder Blickkontakt belohnt werden muss.

Das Training zahlt sich dafür aber wirklich aus.

Während Dexter letzte Woche noch seinem ersten Hasen hinterhergejagt ist und die Flugbahn der Vögel verfolgt hat, ließ er sich heute während er schon fixierte perfekt abrufen.